Geschwisterrivalität einmal aus psychoanalytischer Perspektive betrachtet

Psychologie

Die Psychosomatik ist ein für mich unglaublich faszinierendes Gebiet, das sich mit der Wechselwirkung zwischen unseren Emotionen, Gedanken und körperlichen Symptomen beschäftigt. Sehr häufig werden körperliche Beschwerden nämlich von psychischen Faktoren beeinflusst oder sogar verursacht. Deshalb möchte ich Ihnen in diesem Artikel gerne einen Einblick in die Welt der Psychosomatik geben und erklären, wie unsere Psyche unsere Gesundheit beeinflussen kann.

Was ist Psychosomatik eigentlich?

Die Aufgabe der Psychosomatik ist es sich sich mit der Verbindung von Körper und Seele zu beschäftigen und zu eruieren wo der Ursprung körperlicher Beschwerden sein kann, für die es keinen physischen, also körperlich-organischen, Befund gibt.
Dafür betrachtet sie die Wechselwirkung zwischen unseren Emotionen, Gedanken und körperlichen Symptomen. Denn psychosomatische Beschwerden können ganz verschiedene Formen annehmen, wie beispielsweise Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Rückenschmerzen oder auch Hauterkrankungen, wie beispielsweise in Form einer Gürtelrose.
Und eben genau diese körperlichen Beschwerden können stets durch psychische Belastungen ausgelöst werden aus psychoanalytischer Sicht zugleich auch immer als als Ausdruck unbewusster Konflikte dienen. Wenn wir etwas mit uns herumtragen, was uns belastet. Auch wenn wir uns dieser seelischen Belastung selbst häufig gar nicht bewusst sind. Meistens, weil wir den Grund dafür in der Vergangenheit erfolgreich verdrängt und für unser Bewusstsein „zugedeckt“ haben. Wir haben andere, für uns einfach zu verarbeitende Dinge bildlich gesprochen einfach darüber gelegt. Weil es so, zumindest für eine gewisse Zeit, weniger weh tut. Zumindest so lange, bis sich die Seele dann über körperliche Beschwerden bemerkbar macht. Dann betreten wir das Terrain der Psychosomatik.

Die Rolle der Psyche bei körperlichen Beschwerden

Unsere Psyche kann also einen ganz erheblichen Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit haben. Stress, Angst, Trauer oder andere emotionale Belastungen können immer auch zu einer Aktivierung des autonomen Nervensystems führen, was wiederum zu körperlichen Symptomen führen kann. 
Das können Sie sich vorstellen wie eine interne Kommunikationsschnittstelle zwischen Ihrer Seele und Ihren Körper.
Zum Beispiel kann anhaltender Stress zu Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich führen und diese im nächsten Schritt, hervorgerufen durch die permanente Anspannung in diesem Bereich,  wiederum zu Kopfschmerzen. 
Besonders wichtig es hierbei zu verstehen, dass psychosomatische Beschwerden nicht „eingebildet“ sind, sondern eine reale körperliche Reaktion auf psychische Belastungen darstellen. Auch, wenn es für die Beschwerden selbst keinen organischen Befund gibt. Sie fühlen sich für die Betroffenen völlig gleich an wie bei Patienten mit Befund. 

Die Bedeutung der ganzheitlichen Betrachtung

Die Psychosomatik betrachtet den Menschen immer als Ganzes und nicht nur als Summe von einzelnen Symptomen. Das ist auch der Grund, warum ich mich als Psychologin für dieses so faszinierende Feld entschieden habe. 
Im Bereich der Psychosomatik ist es nämlich wichtig, stets die zugrunde liegenden psychischen Faktoren zu erkennen und zu behandeln, um so auch eine wirklich eine nachhaltige Linderung der körperlichen Beschwerden zu erreichen. Und genau dafür müssen die vorhin genannten verdeckten Konflikte erst einmal liebevoll aufgedeckt werden. Damit der, durch das jahrelange zudeckten erfolgte Schutzpanzer rund um die Seele sukzessive abgebaut werden kann. 

Die Rolle des Arztes und des Therapeuten:

Bei psychosomatischen Beschwerden ist es wichtig, immer einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen. So kann ich Ihnen als Psychologin helfen, die psychischen und unbewussten Faktoren zu identifizieren, die im Hintergrund zu den körperlichen Symptomen beitragen. 
Dies geschieht durch eine ausführliche „Anamnese“ und intensive Gespräche um so die möglichen Zusammenhänge zwischen psychischen Belastungen und körperlichen Beschwerden aufdecken zu können. Denn in dem Moment in dem Ihnen selbst diese Zusammenhänge bewusst werden beginnt der Heilungsprozess. 
Gemeinsam entwickeln wir einen individuellen Behandlungsplan, der sowohl Ihre körperlichen als auch die psychischen Aspekte berücksichtigt.

Fazit:

Die Psychosomatik ist ein unglaublich spannendes Gebiet, das uns immer wieder zeigt, wie eng Körper und Geist miteinander verbunden sind. Denn unsere Psyche hat einen absolut erheblichen Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit und deshalb sollten psychosomatische Beschwerden niemals unterschätzt werden. 
Nur eine ganzheitliche Betrachtung und Behandlung, die sowohl die körperlichen als auch die psychischen Aspekte berücksichtigt, kann zu einer nachhaltigen Linderung der Beschwerden führen. Deshalb ist so wichtig, sich bewusst zu machen, dass psychosomatische Beschwerden keine Einbildung sind, sondern eine reale Reaktion unseres Körpers auf psychische Belastungen.

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